„Is it a woMan’s world?“, fragt das Städel gerade im Rahmen der Ausstellung „Geschlechterkampf“. Diese Frage stellt sich immer wieder, wenn es um die Gleichbehandlung von Männern und Frauen im Job geht – und auch in unserem Projekt ist sie präsent.
Ludwig Meidner ist weniger bekannt, als er es zu sein verdient – aber in noch höherem Maße trifft das auf seine Frau Else Meidner zu. Sie war als Zeichnerin so begabt, dass Ludwig zeitweise deshalb den Pinsel niederlegte und sich stattdessen in die Schriftstellerei stürzte.
Nach dem Tod gelangte sowohl der Nachlass von Ludwig als auch der von Else Meidner ins religiöse Kibbuz Schluchot in Israel, in dem der gemeinsame Sohn David bis zu seinem Tod lebte. Als Sekretär des Kibbuz wurde Shlomo Samson mit der Verwaltung der Nachlässe, die heute beide zum Ludwig Meidner-Archiv im Jüdischen Museum Frankfurt gehören, betraut. Dieser kurze Auszug aus unserem Interview mit ihm gibt einen Einblick in die Sicht Davids auf seine Eltern, aber auch in die Situation der Künstlerin Else: